10. Urlaub von Melanie und Bastian aus Berlin bei Arabian-Harmony

Publiziert am von ivonne

    Dieses Jahr habt Ihr Euren 10. Urlaub bei Arabian-Harmony verbracht. Wann wart Ihr das erste Mal hier? Im April 2010. Seitdem versuchen wir mindestens zwei Mal pro Jahr zu kommen. Wie seid Ihr auf Arabian-Harmony aufmerksam geworden? Wir hatten schon vor unserem ersten Besuch mit dem Rai-Reiten angefangen. Auf der Suche nach einem Ziel für einen Reiterurlaub sind wir über die Seite der Bundesvereinigung für das Rai-Reiten auf Arabian-Harmony gestoßen. Nach einem ersten Telefonat mit Ivonne war klar, dass wir dort unseren Urlaub verbringen wollen. Was gefällt Euch besonders gut, dass Ihr immer wieder zu Arabian-Harmony kommt? Wir wurden gleich bei unserem ersten Besuch herzlich in der Familie aufgenommen. Wir kochen und essen zusammen, sitzen oft noch nach dem Abendbrot zusammen, planen die nächsten Ritte, sprechen über Pferde oder einfach über Gott und die Welt. Dies und die Mithilfe auf dem Hof, bieten die Möglichkeit auch neben den Reitstunden viel über Pferde und die Haltung zu lernen. Daneben geht Ivonne individuell auf unsere Wünsche und Bedürfnisse ein, fördert uns und muntert uns auf, wenn mal etwas nicht so gut auf dem Pferderücken geklappt hat. Auch sind uns einfach die Pferde ans Herz gewachsen und es ist spannend zu sehen, wie die Pferde reagieren, wenn wir nach etwa 4-5 Monaten wiederkommen. Natürlich knüpft man nicht direkt wieder dort an, wo man beim letzten Besuch aufgehört hat, aber gerade durch die Wanderritte wächst man sehr schnell wieder zusammen, so dass noch vor der Abreise, der nächste Besuch geplant wird. Der Umgang mit den Pferden ist liebevoll, fair und konsequent – das ist es auch was Rai-Reiten ausmacht: konsequenter Umgang bei Wissen um das Rangordnungsverhalten und das Geborgenheitsgefühl in einer Pferde-(und Menschen-) herde. Und letztendlich ist die Lage einfach genial: Mitten in der Natur mit scheinbar unendlichem Ausreitgelände in dem es immer wieder neues zu entdecken gibt. Warum unbedingt Rai-Reiten? Melanie: Ich bin als Kind und Jugendliche bereits 10 Jahre lang geritten, habe dann aber aufgehört und eine lange Pause gemacht, da ich mich nie richtig wohl gefühlt habe. Ich habe mich in der Zwischenzeit sehr viel mit der Psyche und Verhaltensweise von Pferden auseinander gesetzt und bin so auf das Rai-Reiten aufmerksam geworden. Leider gab es damals kaum Möglichkeiten das Rai-Reiten in der Nähe von Berlin zu erlernen. Was ich am Rai-Reiten von Anfang an so überzeugend fand, war, dass es eben nicht nur um das Reiten geht, sondern als allererstes darum geht, das Lebewesen Pferd zu verstehen – zu verstehen, wie Pferde sich verhalten und welchen Einfluss man als Mensch durch sein eigenes Verhalten auf das Pferd hat. Das Reiten selber basiert darauf, möglichst wenig Druck auszuüben und das Pferd damit zu belohnen. Das fängt mit der gebisslosen und simplen Zäumung an und endet mit der feinen und möglichst minimalen Hilfengebung. Das Rai-Reiten ist optimal für das Gelände- und Wanderreiten, schließt damit aber nicht aus, dass mit feinen Hilfen auch Vorhandwendungen und Galoppwechsel geritten werden können. Das macht das Rai-Reiten sehr vielseitig und damit für mich zur optimalen Reitweise. Bastian: Ich kenne andere Reitweisen nur von einem Kinderreiturlaub in jungen Jahren und theoretisch bzw. vom Zuschauen. Was mich aber von Anfang an am Rai-Reiten überzeugt hat ist der respektvolle Umgang mit Pferden mit der Idee diese und ihre Verhaltensweisen zu verstehen. Kann man denn im Urlaub wirklich das Reiten lernen? Habt Ihr den Eindruck, dass Ihr Eure Reitkenntnisse und Euer Wissen verbessert habt? Bastian: Definitiv. Ich hatte etwa 10 Reitstunden auf dem Platz vor meinem ersten Besuch. Inzwischen reite ich bei mehrtägigen Wanderritten mit und auch auf dem Platz geht es immer mehr um Feinheiten. Natürlich gibt es noch viel zu lernen, aber das bringt die Zeit. Ich lerne jeden Tag, den ich mit Pferden verbringe, etwas dazu. Welche Kurse würdet Ihr besonders empfehlen? Nach dem Bronsekurs finden wir die Kurse Dominanz am Boden und im Sattel für die Grundlagen sehr wichtig. Besonders gefallen, hat uns der Geländekurs – auch weil er die Grundlagen legt, sich allein bzw. in kleinerer Gruppe im Gelände zu bewegen. Was war Euer Ziel als Ihr das erste Mal zu Arabian-Harmony gekommen seid? Ganz klar die Kenntnisse im Rai-Reiten zu vertiefen und Gelände- und Wanderritte machen zu können und damit als Großstädter zusammen mit den Pferden die Natur zu genießen. Habt Ihr noch Ziele? Was kommt als nächstes? Na klar, auslernen tut man nie. Gerade wenn man mit Tieren arbeitet ist das auch immer ein Dazulernen über sich selbst. Als nächstes geht es darum die Feinheiten auf dem Platz zu Verbessern. Wir wollen uns im nächsten Jahr auf jeden Fall an das Silberne Abzeichen machen. Denn gerade das punktgenaue Führen zeigt wie sensibel man Hilfen geben kann und gerade bei Wanderritten ist das bei engen Stellen sehr hilfreich. In Bezug aufs Gelände freuen wir uns auf einen Sechs-Tagesritt im Fichtelgebirge im kommenden Jahr. Das wird besonders spannend, weil wir bisher nur die Fränkische Schweiz vom Pferderücken aus kennen. Wie beschreibt Ihr Arabian-Harmony in 3 Sätzen? Arabian-Harmony ist der passende Name für den Hof, denn Ivonne legt großen Wert auf die Harmonie sowohl zwischen dem Menschen und den sensiblen Arabern als auch auf die zwischenmenschliche Harmonie. Die Offenstallhaltung der Pferde ist sehr durchdacht und entspricht ihren Bedürfnissen. Letztendlich steht Arabian-Harmony für zufriedene und ausgeglichene 2- und 4-Beiner.]]>

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